Regenwasserzisterne bei der SG Einheit Stendal e.V.

Die vergangenen zwei Jahre waren für die Platzpflege der Tennisplätze der SG Einheit Stendal e.V. nicht immer einfach. Durch das zeitweise geltende Bewässerungsverbot des Landkreises blieben die Sandplätze tagsüber ohne die dringend notwendige Bewässerung. Dies bedeutete den Ausfall bzw. die Verlegung des Kinder- und Jugendtrainings in die Abendstunden und auch mühselige Nacharbeit, um die sichere Bespielbarkeit der Plätze zu gewährleisten. Um zukünftig den Trainings- und Wettkampfbetrieb und die Turnierveranstaltungen mit überregionaler Bedeutung nicht zu gefährden, stellte der Verein weitreichende Überlegungen an. Als einzige Alternative blieb schließlich der Einbau einer Zisterne, in die das Regenwasser von den Dachflächen der angrenzenden Gebäude aufgefangen wird. Für die Genehmigung des Bauvorhabens und die Beantragung von Fördermitteln waren einige bürokratische Hürden zu nehmen, die aber insgesamt sehr positiv ablaufen sollten, so dass im Juli 2023 alle Zuwendungsbescheide erteilt wurden. Die Gesamtausgaben für den Einbau der Zisterne mit einem Sickerschacht, den Anschluss der Regenwasserleitungen und die Einbindung der Anlage in das vorhandene Bewässerungssystem der Plätze betragen rd. 30.000 Euro. Den Eigenanteil von 10 % kann der Verein aus seinen Rücklagen bestreiten. Das Land Sachsen-Anhalt beteiligt sich mit 50 % an den Kosten, der Landkreis und die Stadt Stendal mit jeweils 20 %. Die Ausführung der Arbeiten erfolgt durch ortsansässige Firmen.
Der Vereinsvorsitzende Timo Poetzsch betonte dazu, dass der Verein das Bewässerungsverbot nicht umgehen wolle, sondern nach Lösungen gesucht hat, um damit umgehen zu können. Weiterhin äußerte er sich positiv über die Zusammenarbeit mit der Stadt Stendal und mit der Unteren Wasserbehörde des Landkreises.